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Biografie

Karl Wilhelm Paul Wolfgang Menninger – WAM (Wolfgang Anonymus Maler)
9. August 1936 – 6. Februar 2011

Wolfgang Menninger wächst mit Musik und Kunst sowie der Mathematik seines Vaters, dessen Bücher er teilweise später illustrieren wird, auf. Als Schüler erlernt er das Cellospiel.

1956 Abitur und anschließend ​Studium der Kunstgeschichte, Philosophie
und Germanistik in München und Frankfurt.

1960 Ausstellung in München, Pavillon Alter Botanischer Garten. Anschließend Arbeit als Bühnenbildner in Frankfurt, Rendsburg und Hamburg.

1963 Geburt der Tochter Rachel, 1966 Geburt des Sohnes Aaron, Ende der 60er Jahre Rückkehr
nach Heppenheim, Tod der Mutter 1971, sein Vater war 1963 verstorben.

​Erwerb von Weinbergen – Hobbywinzer als Nebenerwerb.

Anfang der 70er Jahre Hausbau (Planung und Umsetzung), Zollhausstraße 15 Heppenheim. Wichtigste Räume darin: Atelier und Dunkelkammer.

Fokus auf Malerei und zunehmend Fotografie (viele Arbeiten aus dieser Zeit sind nicht digitalisiert)
mit Schwerpunkt Experiment und künstlerisches Dokument.

​​1978 Mitgründung der Buchhandlung seiner zweiten Frau, Irene Menninger, damals noch May.
Auch Marketing und Werbung, was ihm für die Vermarktung seiner eigenen Werke nicht lag.

1981 wird Tochter Anna geboren, ihr gilt ein großer Teil seiner Zuwendung.

​Ab 1984 wieder Aktivität in Richtung Ausstellung und Veröffentlichung:
1984      Portfolio „Der Zopf“
              18 Farbfotografien

​1985      Teilnahme an der Triennale für Fotografie
               im Musée d’art et Histoire Fribourg (CH)

​1986      Kalender „Blühendes Wasser“ im DuMont Verlag

​1986      „Heppenheim“ – Kalender für jedes Jahr

​1986      Buch im Selbstverlag: „Erlogenes“
               Auflage 13 Exemplare, nummeriert und signiert
               Format 29,5 x 39,5 cm, 434 Seiten, Halbleinen im Schuber
               Inhalt: 137 Zeichnungen, 17 Farboffsets, 12 Farbfotos,
               35 Fotos umgesetzt in Kopierdrucke, 6 davon handkoloriert

               1986 Bewerbung um den Lichtenberg-Preis und
               1987 Einreichung Stiftung Buchkunst.

Ab 1988 Bemühungen, Verleger für die Produktion eines „Teich-Buches“
mit außergewöhnlichen Fotografien zu finden.

​1996 Kalender „Blühendes Wasser “ im DuMont  Verlag,
Neuauflage mit etwas veränderten Fotos.

​1989 – 1997 großformatige, überwiegend farbige Zeichnungen
und besonders um das Jahr 2000 wieder Leinwände, darunter Diptychen.
Verkauf zuweilen an Freunde und Sammler.​

Während klassische Musik immer zum Leben gehörte, Hinwendung zu elektronischer
Musik mit eigenen Kompositionen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen, doch weiterhin Fotografie und bis zu seinem Tod 2011 zunehmend Foto-Montagen, in denen frühere Malerei und Grafik eingearbeitet werden.

2024 Ausstellung einer Auswahl seiner Arbeiten (Zeichnungen und Leinwände) im Museum Heppenheim, umgesetzt durch Anna und Irene Menninger in Zusammenarbeit mit Luisa Wipplinger.